Das Gebäude ist in Mischbauweise aus Ziegelmauerwerk und Pfosten-Riegelkonstruktionen errichtet. Aus dem schweren monotlithischen Quader des Erdgeschosses, verblendet mit wild gebrannten, zerklüfteten Torfbrandziegeln, erwächst die leichte und lichte Holzkonstruktion des Obergeschosses, die aus verglastem Holz-Aluminium-Verbundsystem besteht. Wenige geschlossene Wandflächen sind mit lichtgrauen Eternit-Platten verkleidet.

Als ein Spiel mit Mauern stellt sich das Erdgeschoß dar: nicht nur der kleine Gartenhof ist von Mauern umgeben und durch diese mit Wohnhaus und Garage verbunden, sondern auch die Außenwände des Hauses wirken eher wie Mauern denn als Wände. Im Kronenbereich sind sie genau so wie die Gartenhofmauern mit Zinkblech abgedeckt, vom Dach sind sie durch das lichte Obergeschosss getrennt.
Lediglich im Eingangsbereich öffnet sich die schwere, umlaufend bis auf Brüstungshöhe des Obergeschosses hoch geführte Ziegelmauer, hier wird die Verglasung des Obergeschosses bis auf Oberkante Terrain heruntergezogen, von hier aus wird das Haus erschlossen.
Das Wohnhaus ist über einen ummauerten geschützten Innenhof mit der vorgelagerten Garage verbunden. Der eigentliche Eingang jedoch, der Besucherempfang mit Türkommunikation findet sich neben der Garage und öffnet sich zunächst in den Innenhof.
Im Erdgeschoss sind alle Tür-Elemente raumhoch und mit einem Oberlicht verglast. Der große Wohnraum öffnet sich nach oben zu einer Galerie. Vom nach Süden gelegenen Giebelzimmer aus betritt man den Balkon, der zugleich als Eingangsüberdachung dient.

Projektdaten:
Fertigstellung: März 2004
Wohnfläche 150 m²
Gartenhof: 42 m²
Garage/Technik: 35 m²