Der Entwurf der Gesamtanlage basiert auf einer klaren Grundrissfiguration mit einem langgestreckten rechteckigen Hauptkörper mit 2 Geschossen und einem davorgesetzten 1-geschossigen Gebäudeteil.

Großer Wert wurde auf die Tageslichtplanung gelegt. So gibt es keine dunklen innenliegenden Flure, die Behandlungs- und OP-Räume erhalten durch eine breites Fensterlichtband mit darüberliegenden Gitterrosten des langgestreckten Balkons ausreichend helles, jedoch blendfreies Licht.

Im lichtdurchfluteten 1-geschossigen Foyer-Trakt befinden sich Wartezonen, Petshop und Anmeldung. Dieser pultgedeckte Gebäudeteil führt auf den 2-geschossigen, ebenfalls
pultgedeckten Hauptgebäuderiegel mit Behandlungsräumen, Operationsbereichen, Labor- und Röntgenräumen sowie weiteren Neben- und Funktionsräumen.

Das Gebäude ist vollständig als Holzbaukonstruktion ausgeführt, die einen hohen Grad an Vorfertigung ermöglicht. So konnte eine kurze Bauzeit von knapp 5 Monaten über alle Gewerke erzielt werden.
In der Fassadenabwicklung wechselt die optische Leichtigkeit und Transparenz der verglasten Pfosten-/Riegel-Konstruktion mit geschlossenen Bauteilen.

Die feste Verglasung der raumhohen tragenden Fassadenpfosten - alternierend mit satinierten und klaren Gläsern ausgeführt und ergänzt durch Sandwich-Elemente aus feinpoliertem Lärchenholz - kontrastiert die geschlossene, mit rauher, anthrazitgrau gestrichener Verschalung versehene Lochfassade mit Lärchenholzfenstern.

Der Eingangsbereich wird akzentuiert durch einen mit matt-rotem Stahlblech verkleideten Windfang, der sich als Kubus quasi durch die Glasfassade ins Foyer schiebt.

Die Wohnung im Obergeschoss hat eine großzügige Außenterrasse erhalten, die vom Pultdach mit Aluminium-Wellblecheindeckung überkragt wird.

Das Gebäude erfüllt hohe ökologische Standards. Die Außenbauteile mit mehr als 20cm Dämmstoffdicke garantieren Niedrig-Energie-Haus-Niveau. Im Innenausbau sind nur umweltverträgliche Baustoffe verwendet worden.